Kennt Ihr die Serie „The Moonshiners“ auf DMAX? Ja? Habt Ihr auch schon mal von diesem herrlichen Getränk kosten dürfen? Nein? Wieso nicht? Weil es den hier nicht gibt? Falsch. Jetzt ist das Kultgetränk mit dem Hauch Illegalem auch in Deutschland - völlig legal - erhältlich. Und ich durfte eine komplette Range dieses Getränkes ausgiebig genießen - zum Kochen natürlich.
Mit Moonshine bin ich schon vor einigen Jahren in wohlschmeckende Berührung gekommen. Es war während eines Fotoshootings mit den BBQ Pit Boys Germany (hier ist das Video dazu: https://youtu.be/xNHoWg0mXJA). Zwei gute Kumpels (Bros) brachten ein Einmachglas voll mit Moonshine Original mit. Ich dachte erst, es wäre ein normaler Schnapps oder Wodka. Aber weit gefehlt. Der erste Nipp (engl.: Sip) überraschte mich mit einem tollen weichen Geschmack. Viel angenehmer als Wodka und im Geschmack besser als Whisky. Und dazu kam dann noch diese tolle Eigenschaft, dass man ihn nicht aus Gläsern sondern direkt aus dem Einmachglas trinkt - und dieses in die Runde gehen lässt. Nächster Schritt war dann für das nächste BBQ ein paar Gläser davon zu kaufen. Doch Pustekuchen! Nur über Import bei einem Händler auf einer Auktionsplattform im WWW war der leckere Shine zu bekommen. Und zu einem Preis der einem die Schuhe auszog. Aber egal: der Tropfen musste her. Und seit dem gehört ein guter Schluck Midnight Moon Moonshine immer zu einem geselligen BBQ dazu.
Dann, im April 2016, erhielt ich eine E-Mail, in der ich gefragt wurde, ob ich nicht einmal etwas mit Midnight Moon Moonshine kochen möchte - klar, ein Video dazu. Und ich habe natürlich sofort zugesagt. So erhielt ich eine ganze Kiste voll mit diversen Moonshine Flaschen. Vom Original über Apple Pie Moonshine bis zum Raspberry Shine. Ich war im „Shiner’s Heaven“!. Also habe ich eine Rezeptreihe „Cooking with Moonshine“ gestartet, das erste Rezept war eine Glasur für Schweinebraten und Filets. Die „Midnight Glaze“ war geboren. Und zu den anderen Geschmacksrichtungen kommen immer mehr Videos dazu.
Wo kommt der Midnight Moon Moonshine eigentlich her?
Klar, aus den USA. Früher noch illegal, ist Midnight Moon heutzutage ein absolutes Kultgetränk der Südstaaten und beeindruckt sowohl mit seinem außergewöhnlichen Design der Einmachgläser, als auch mit seinem feinen Aroma mit fruchtigen Akzenten. Zudem bringt jede Flasche Midnight Moon einen Hauch Südstaatenflair und ein Stück amerikanische Zeitgeschichte an den Grill. Midnight Moon blickt auf eine lange, turbulente Vergangenheit zurück und ist stark geprägt von der Zeit der Prohibition, in der kein Alkohol in den Vereinigten Staaten erlaubt war. Nur im Schutze der Dunkelheit North Carolinas konnte der legendäre Schwarzgebrannte von Junior Johnson hergestellt werden und entwickelte sich mit der Zeit zu der einzigen verfügbaren Spirituose.
Als Moonshine Produzent war Junior Johnson immer auf der Flucht vor der Polizei und erwarb sich über Jahre in zahlreichen Verfolgungsjagden große Fertigkeiten als Rennfahrer. Er wurde nur einmal von den Ermittlern, die ihm auf den Fersen waren gefasst – aber niemals während er am Steuer saß. Nach 11 Monaten im Gefängnis entschied er sich zu legalen Rennen zu wechseln und seine Karriere zu starten. Er nutzte seine Erfahrung und seine stahlharten Nerven und wurde schließlich einer der erfolgreichsten Rennfahrer und Team-Besitzer Amerikas. 1986 wurde er von Präsident Ronald Reagan begnadigt. 2007 schloss sich dann der Kreis für Junior Johnson. Er kehrte zurück ins Spirituosen-Business und wurde Teilhaber der Piedmont Distillers und ist letztlich wieder im alten Moonshine Familiengeschäft. Mittlerweile hat Midnight Moon Moonshine über 50% Marktanteil in den USA und verkauft mehr Einheiten als die drei wichtigsten Konkurrenzprodukte zusammen.
Noch immer wird Midnight Moon Moonshine nach dem Originalrezept gebrannt und bietet durch sein unverkennbares Design einen authentischen Blick in die Vergangenheit, dem immer ein Hauch des Illegalen umweht.
Die traditionsreiche Herstellungsweise unterscheidet den Midnight Moon von anderen herkömmlichen Whiskeysorten. Er wird nicht aus Getreide, sondern aus Mais gewonnen, der von sonnengetränkten Feldern des amerikanischen Südens frisch geerntet wird. Danach wird er in einer Destillerie mit besonders klarem, fünffach filtriertem Wasser versetzt und erhält so seinen einzigartigen, sanften Genuss.
Let's have a sip!
Trinkt verantwortungsvoll und behaltet einen klaren Kopf!
Oder macht's wie ich: Trinkt gar keinen Alkohol.